Maischberger, Sendung vom 27.01.2016: Tabupartei
AfD - Deutschland auf dem Weg nach rechts?
Gast: Ralf Stegner
(SPD/stellv. Parteivorsitzender)
Kleidung: dunkelblauer Anzug – kombiniert mit
blauen Oberhemd – keine Krawatte
Inhalt: die Methode der AfD ist es, sich in
Talkshows zu setzen und ein freundliches Gesicht zu machen - Stegener:“ Der Vorsitzender der AfD in NRW sagt, man muss
auf Flüchtlinge an der Grenze schießen zur Not und der Vizevorsitzende sagt, er
fände das richtig. So eine Partei führt unser Land ins Unglück. (....) Das
Unglück kommt in Deutschland von rechts. Man muss sich mit ihnen
auseinandersetzen, muss ihnen Paroli bieten und eine normale Partei ist das
nicht. Das sind Demokratiefeinde und wir wollen nicht, das sie in Parlamente
kommen.“
Körpersprache:“fläzt“ in der Couch – aufgestützte
Ellbogen verstärken die zurückgelehnte Haltung, was bei einer beleibteren Figur
wenig vorteilhaft wirkt, v.a. bei bestimmten Kameraeinstellungen – kann angesichts
des Contras gegenüber den anderen Gästen zudem arrogant wirken – hat er das
Wort, lehnt er sich weiterhin auf dem Arm gestützt nach vorne, was einen eher
"mühevollen" Eindruck vermittelt – unterstreicht das Gesagt mit den
Händen, bis zum erhobenen Zeigefinger
Mimik: heruntergezogene
Mundwinkel vermitteln eine ablehnende Haltung – spricht Gäste und Moderatorin
gezielt an – hält mit allen Augenkontakt.
Stimme: eher enge und nasal gepresste Stimme – variiert
kaum mit der Lautstärke und der Tonlage seiner Stimme – spricht monoton.
Fazit: Stegener versucht klar zu machen, dass man die
AfD verhindern muss und diese sich nur als Schmutzfänger betätigt. Stegener:“ Wir haben eine große Verunsicherung in
diesem Land. Wir haben viele Menschen, die helfen den Flüchtlingen. Wir haben
viele Menschen die Ängste haben und verunsichert sind. Diese muss man anhören.
Und wir haben diese, die mit einfachen Antworten Ihnen suggerieren, man müsse
nur einen Schalter umdrehen und es wäre alles gut."
Insgesamt
konterkarieren Körperhaltung, Gestik und Mimik eher die Aussage, dass Ängste
"angehört" werden, vielmehr kann hier der Eindruck entstehen, dass
die eigene Aussage absolut gesetzt wird.
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