Mittwoch, 25. November 2015

Hart aber fair, Sendung vom 16.11.2015: Terror gegen die Freiheit – wie verteidigen wir unsere Werte?


Gast: Ilse Aigner, CSU, Stellvertretende Ministerpräsidentin von Bayern

Kleidung: dunkelblauer Blazer – kombiniert mit weißer Bluse – Halstuch mit den französischen Nationalfarben, zeigt Solidarität und Anteilnahme.
Inhalt: trennt Terror und Flüchtlingswelle – könnte rhetorisch pointierter sein – Aigner:“ Es geht hier aber nicht um die Flüchtlingspolitik, die wir hier diskutieren, sondern im Zuge des Ansturm von Flüchtlingen, die wir hier zu verbuchen haben um Terroristen, die das auch nutzen, um die Grenzen zu passieren. Damit meine ich auch die Außengrenzen und natürlich auch die deutschen Grenzen und das ist was wir unter Sicherheitspolitik natürlich aufnehmen müssen, um hier auch letztendlich die Kontrollen wieder zu verschärfen und zu kontrollieren wer bei uns ins Land kommt. Und damit meine ich ausdrücklich die, die es ausnutzen.“

Körpersprache: aufrechte Haltung – sparsame Gestik – sehr gefasste und konzentrierte Körperhaltung.
Mimik: spricht Gäste und Moderator gezielt an – hält mit allen Augenkontakt.

Stimme: Lautstärke und variieren kaum – Aigner spricht sehr ruhig und gefasst.
Fazit: Aigner betont ihre Kernbotschaft, wieder schärfere Grenzkontrollen durchzuführen und vertritt die „CSU-Parteilinie“. Aigner:“ Wir haben zur Zeit keine wirksamen Kontrollen […], weil es in der Tat nicht funktioniert, bei diesen Mengen, die bei uns über die Grenze kommen, dass vernünftig zu kontrollieren. Es geht nicht um die Flüchtlinge, sondern um es geht auch darum, dass es andere auch leider gibt, das Land zu erreichen und das auch zu machen.“   

 

Dienstag, 3. November 2015

Günther Jauch, Sendung vom 01.11.2015: Seehofers Ultimatum: Begrenzt Merkel jetzt den Flüchtlingszustrom

Gast: Julia Klöckner, CDU, Stellvertretende Parteivorsitzende, Fraktionschefin in Rheinland-Pfalz

Kleidung: beiger Hosenanzug – helles Oberteil – ihrem Typ entsprechend – freundlich und seriös – eigener Stil

Inhalt: gute Vorbereitung – Kernbotschaften werden gut platziert – authentisch, trotz bedachter Formulierungen – bezieht klare Stellung, ohne sich Angriffen preis zu geben – rhetorisch präzise – greift Argumente auf – widerspricht, ohne aggressiv zu wirken. Klöckner: „Ich glaube, da haben CDU und CSU den richtigen Weg gefunden, weil wir uns einig sind, dass wir in der Tat den Flüchtlingszustrom ordnen wollen; dass wir die Menschen registrieren wollen, bevor Sie verteilt werden. Und ein Land hat das Recht zu wissen, wer in sein Land kommt. Und deshalb sind diese Transitzonen der zentrale Punkt.“

Körpersprache: aufrechte Haltung, ohne angestrengt zu wirken – souverän – bewegt sich wenig – Präsenzpunkt ist meist dem Moderator zugewandt – insgesamt offene Haltung

Mimik: entspannte Mimik – spricht die jeweiligen Gesprächspartner direkt an – hält stets Augenkontakt – der Gesichtsausdruck folgt dem Gesagten

Stimme: klangvoll und melodisch, auch wenn es ernst wird – Betonungen sitzen an der richtigen Stelle – ohne Aufgeregtheit

Fazit: Julia Klöckner ist engagiert, lässt sich aber nicht auf die Emotionalität ihrer Gesprächspartner ein, versucht, immer wieder zur Sachebene zurückzufinden. Klöckner: „Mit jedem Menschen der zu uns kommt, ganz gleich, ob er eine Bleibeperspektive oder keine Bleibeperspektive hat, müssen wir ordentlich und anständig umgehen. Das heißt aber nicht, dass es menschenunwürdig ist, wenn wir Menschen, die keinen Asylgrund haben