Gast: Martin Schulz (SPD), Präsident des
Europäischen Parlaments
Kleidung: hell grauer Anzug – kombiniert mit weißen
Hemd und rotweiß gestreifter Krawatte.
Inhalt: in der z.T. hitzig geführten Debatte um
den besten Weg, den Ukraine-Konflikt zu lösen, vertritt Martin Schulz den
diplomatischen Weg und scheut nicht das deutliche Wort:"...die Alternative heißt Krieg mit Russland." Beweist aber
auch Humor: "Sie sind ja hier der
Moderator. Ich kann sie (Sabine Krone-Schmalz) ja nicht stoppen."
Körpersprache: sitzt meist aufrecht, ist dem
Gesprächspartner immer zugewandt – beugt sich vor, wenn ihm etwas besonders
wichtig ist – lässt auch die Hände sprechen, um das Gesagte zu unterstreichen –
im Unterschied zum ehemaligen US-Botschafter, John Kornblum, der durch seine
Haltung am Gespräch in Phasen nicht teilzunehmen scheint und daher eher eine
arrogante Ausstrahlung vermittelt
Mimik: sucht den
Augenkontakt zu den Podiumsteilnehmern – hört aufmerksam zu – scheint immer an
seinem Gegenüber dran zu sein und schenkt die volle Aufmerksamkeit – besonders
deutlich in der Konfrontation mit der Journalistin und ehemaligen Moskau-Korrespondentin,
Sabine Krone-Schmalz
Stimme: passt sich dem inneren Engagement an –
Betonungen heben die Wichtigkeit mancher Aspekte hervor – nicht immer geglückt,
so dass Unwichtiges überbetont wirkt
Fazit: insgesamt
scheut sich Martin Schulz nicht, seine eigene Emotion zu zeigen, bleibt dabei
aber sachlich, wird nicht persönlich, auch wenn sehr kontrovers debattiert wird
– ein authentischer Auftritt.
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