Hart aber fair, Sendung vom 27.10.2014: Minizinsen und Wackeleuro – macht
uns die Krise arm?
Gast: Prof. Bernd Lucke, MdEP und Sprecher der AfD
Kleidung: dunkel grauer Anzug – kombiniert mit
weißen Hemd und hellblauer Krawatte – spricht für Seriosität
Inhalt: Thema ist maßgeschneidert für den
AfD-Sprecher – sehr eloquent - kurze, eingängige Botschaften – schnell
nachvollziehbar – Konsequenz der Niedrigzinspolitik für Sparkonten,
Lebensversicherungen und Rentenversicherungen:“ Das können Vermögensverlust von 40% des ursprünglich angestrebten
Wertes sein. Das ist die eigentliche Enteignung die hier stattfindet.“ – Goldpreise
nicht ausreichend recherchiert: Argument, dass AfD Gold billiger als Banken
anbiete wurde in der Sendung entkräftet
Körpersprache: teilweise etwas gebückte Haltung – z.T.
ersetzt der Kopf die fehlende Gestik – Folge: Kopf "hackt" – wirkt
rechthaberisch – anschließender Einsatz der Hände unterstreichen das Gesagte
besser
Mimik: spricht die
Gäste direkt an – hält fast immer Augenkontakt – Lächeln, das die umstrittenen
Argumente z.T. begleitet kann in seinem Fall als arrogant wahrgenommen werden
Stimme: variiert nicht mit der Lautstärke und der
Tonlage seiner Stimme.
Fazit: Die
Sendung lebt von der Provokation des insgesamt sehr gut vorbereiteten Bernd
Luckes – Ralf Stegner (SPD):“ Afd =
Arbeitslosigkeit für Deutschland. […] Sie
denken gerne an frühere Zeiten“ Dazu Bernd Lucke:“ Die Arbeitslosenquoten in Europa (30%) stehen unmittelbar mit dem
Euro und der Euro-Rettung in Verbindung. Dieses Ausmaß hatten wir nicht
gemacht, als wir noch keine gemeinsame Währung hatten. [..] Die Zinsen werden
künstlich unten gehalten.“
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