Samstag, 15. November 2014


Hart aber fair, Sendung vom 27.10.2014: Minizinsen und Wackeleuro – macht uns die Krise arm?
 
Gast: Prof. Bernd Lucke, MdEP und Sprecher der AfD

Kleidung: dunkel grauer Anzug – kombiniert mit weißen Hemd und hellblauer Krawatte – spricht für Seriosität

Inhalt: Thema ist maßgeschneidert für den AfD-Sprecher – sehr eloquent - kurze, eingängige Botschaften – schnell nachvollziehbar – Konsequenz der Niedrigzinspolitik für Sparkonten, Lebensversicherungen und Rentenversicherungen:“ Das können Vermögensverlust von 40% des ursprünglich angestrebten Wertes sein. Das ist die eigentliche Enteignung die hier stattfindet.“ – Goldpreise nicht ausreichend recherchiert: Argument, dass AfD Gold billiger als Banken anbiete wurde in der Sendung entkräftet

Körpersprache: teilweise etwas gebückte Haltung – z.T. ersetzt der Kopf die fehlende Gestik – Folge: Kopf "hackt" – wirkt rechthaberisch – anschließender Einsatz der Hände unterstreichen das Gesagte besser

Mimik: spricht die Gäste direkt an – hält fast immer Augenkontakt – Lächeln, das die umstrittenen Argumente z.T. begleitet kann in seinem Fall als arrogant wahrgenommen werden

Stimme: variiert nicht mit der Lautstärke und der Tonlage seiner Stimme.

Fazit:  Die Sendung lebt von der Provokation des insgesamt sehr gut vorbereiteten Bernd Luckes – Ralf Stegner (SPD):“ Afd = Arbeitslosigkeit für Deutschland. […] Sie denken gerne an frühere Zeiten“ Dazu Bernd Lucke:“ Die Arbeitslosenquoten in Europa (30%) stehen unmittelbar mit dem Euro und der Euro-Rettung in Verbindung. Dieses Ausmaß hatten wir nicht gemacht, als wir noch keine gemeinsame Währung hatten. [..] Die Zinsen werden künstlich unten gehalten.“

 

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