Dienstag, 13. Mai 2014

Hart aber fair

Hart aber Fair, Sendung vom 12.05.2014: Die Euro-Klatsche: EU-Gegner vor dem Triumph?

Gäste:


Theresa Reintke (Bündnis 90/Die Grünen, Kandidatin für die Europawahl): Engagiert – noch wenig Medienerfahrung – kommt kaum durch – wenig konkrete Aussagen – zeitraubende Worthülsen – zu lange Sätze – zu viele Einschübe – Allgemeinplätze und Absichtsbekundungen – Stimme sehr flach – wirkt belehrend: "Sie machen da einen Denkfehler" – Applaus nimmt aber im Laufe der Sendung zu

Elmar Brok (CDU, Europaabgeordneter): Sehr einfache Botschaften –leicht verständlich – gestisch unterstützt – viel Erfahrung – viel Applaus

Hans-Olaf Henkel (AfD): klare Analyse – strukturierte Darstellung komplexer Zusammenhänge – differenziert und fokussiert – zu komplex – viel Erfahrung – wenig Applaus


Henryk M. Broder (Publizist und Buchautor): prononcierte Sprechweise – witzig, anschaulich, polemisch und plastisch – z.B. Schnullerkette vs. Energiesparlampe – gelassen – gut vorbereitet – pariert Maßregelungen seitens des Moderators und persönliche Attacken von Elmar Brok souverän


Rolf Dieter Krause (Leiter des ARD-Studios in Brüssel): fundiert – strukturiert – komplex – wird vom Moderator mehrmals unterbrochen – kämpft darum, ausreden zu dürfen



Fazit: Hart geht's zu, zur Not auch persönlich. Eher Schlagabtausch als wirkliches Gespräch. Der Applaus ist sicher, wenn die Botschaften einfach, plastisch, manchmal witzig oder auch polemisch sind; in jedem Fall schnell nachvollziehbar. Komplexe Erläuterungen "versenden" sich. Zustimmung vom Publikum gibt's dann auch für ganz gegensätzliche Darstellungen.

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